Freigeister auf vier Pfoten – ein Liebesbrief an Italiens Straßenkatzen
- kontakt7886
- 22. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Sie sind überall in Italien.
Auf sonnenwarmen Steinstufen, sie schlängeln sich durch Café-Tische, liegen lang ausgestreckt über der Motorhaube eines Fiat, als würde er ihnen gehören (tut er, ehrlich gesagt, auch).
Es sind nicht einfach Streuner – sie sind der Herzschlag jedes Ortes.
Italiens Straßenkatzen suchen kein Zuhause. Sie sind Zuhause.
Für sich selbst. Für die Stadt. Für jenes kleine Stück Bordstein vor der Bäckerei, auf dem sie jeden Morgen Punkt 10:15 Uhr ein Sonnenbad nehmen.

Und sie haben Haltung.
Der zottelige alte Tigerkater, der genau einen Menschen toleriert (Nonna Rosa) – und auch nur, wenn sie Prosciutto in der Hand hält.
Die elegante Schwarze, die durch die Piazza schleicht, als wäre sie zu spät zu einem Vogue-Shooting.
Der vernarbte Streuner, der seine Gasse mit einem Blick beherrscht, der sagt: „Wag es ja nicht.“
Diese Katzen sind unabhängig, elegant, chaotisch – und absolut unvergesslich.
Sie betteln nicht. Sie jagen nicht. Sie beobachten.
Sie wählen dich – wenn du Glück hast.
Was ich an ihnen am meisten liebe? Sie leben zu ihren eigenen Bedingungen. Wild. Stolz. Still.
Und irgendwie fühlt sich das zutiefst richtig an.




Kommentare